Self-Service findet sich heute in allen Lebensbereichen wieder, auch wenn wir ihn als solchen oftmals schon nicht mehr erkennen, da zahlreiche Service-Leistungen einfach verschwunden sind und für VerbraucherInnen das “Selbertun” zur Normalität geworden ist. Heute füllen z.B. alle ihren Einkaufswagen im Supermarkt selbst. Das Patent auf diese Art von Lebensmittelmarkt stammt allerdings aus dem Jahre 1917 und ist damit erst gut 100 Jahre alt. Für uns ist das heute selbstverständlich, aber der moderne Supermarkt ist einer der Grundsteine des Self-Service Gedankens. Auch füllen wir unsere Autos selbst mit Benzin, bauen unsere Möbel selber auf, holen unsere Päckchen selbst von der Packstation ab und vielerorts gibt es Kassen, an denen man Waren selbst scannt und bezahlt.
Self-Service – mehr als nur ein Trend
Self-Service ist damit keine Nischenerscheinung mehr, sondern vielmehr ein stetiger Trend, der alle Lebensbereiche erfasst hat. Diese Entwicklung hat vielerlei Gründe. Kostenersparnis ist oft eine entscheidende Motivation für die Einführung eines Self-Service-Angebots, allerdings sollte gerade das nicht die zentrale Motivation sein. Man kann natürlich nicht von der Hand weisen, dass Kosten eingespart werden können. KundInnen zu ermächtigen, einfache Dinge selbst zu tun, ist ein echter Dienst an der KundIn! Wer von uns möchte noch immer zur Bank gehen, um Überweisungen zu tätigen und damit SklavIn der Banköffnungszeiten sein, um dann in einer Schlange zu stehen – nur, um einen Überweisungsträger abzugeben?