Schon seit 2017 findet jeden September die Hackerkiste statt. Doch durch die Pandemie, die dieses Jahr schon einen großen Einfluss auf unseren gewohnten Alltag hatte und noch haben wird, mussten sich die Veranstalter ein darauf angepasstes Format ausdenken. Schon schnell war klar, dass die Hackerkiste dieses Jahr nicht vor Ort stattfinden wird. Also fand die vierte Auflage dieses Events das erste Mal komplett virtuell statt. In diesem Beitrag möchten wir unsere Erfahrungen mit der virtuellen Hackerkiste 2020 mit euch teilen.
Was ist die Hackerkiste?
Dieses Event – egal ob vor Ort oder Remote – ist eine Mischung aus Konferenz, Barcamp und dem für uns spannendsten Teil, dem Hackathon. Damit wird Studierenden, AbsolventInnen, ProgrammiererInnen, DesignerInnen, Web-EntwicklerInnen, Start-ups sowie allen mit Begeisterung am Thema Digitalisierung die Möglichkeit geboten, Kontakte zu knüpfen, neue Eindrücke zu sammeln oder ihr Können unter Beweis zu stellen.
Die Schwerpunktthemen waren:
- Web
- IT-Security
- IoT
- UI/UX
Die Veranstalter dieses Events sind das Digitale Zentrum Schwaben (DZ.S), Web&Wine, die Hochschule Augsburg, die Fakultät für Informatik der Universität Augsburg sowie der aitiRaum. Wir von Conntac haben das Event dieses Jahr als Silber-Sponsor unterstützt.
Tag 1 der Hackerkiste: Konferenz
Wie schon bei der ursprünglichen Hackerkiste vor Ort, gab es auch in der virtuellen Umsetzung verschiedene Räume, die die verschiedenen Stages oder Networking-Rooms repräsentierten. Die Referenten wurden in einem professionellen Greenscreen-Studio gefilmt und deren Auftritt wurde den Zuschauern über einen Live-Stream zur Verfügung gestellt. Während des Talks fand die komplette Kommunikation über den Streaming-Chat statt, was einwandfrei klappte. Denn als Zuschauer hatte man die Möglichkeit, dem Referenten über diese Chat-Funktion Fragen zu stellen, die dann am Ende des Vortrags gesammelt beantwortet wurden. Der erste Tag wurde schließlich gemütlich mit einer Jeopardy-Runde abgerundet.
Tag 2: Hackerkiste-Barcamp und -Hackathon
Der zweite Tag startete mit der Organisation der verschiedenen Barcamps und Hackathons. Im “Orga-Room” wurden die verschiedenen Hackathon-Themen vorgestellt und die Teilnehmer konnten sich entscheiden, welchem Team sie beitreten möchten.
Wir von Conntac hatten beschlossen an unserem Projekt aus dem Jahr 2018 anzuknüpfen und einen Nachfolger, für die Hackerkisten-App zu entwickeln. Während wir damals noch auf die Kombination aus Qt und C++ gesetzt haben, wollten wir den diesjährigen Hackathon mit dem Cross-Platform-Framework Flutter von Google arbeiten.
Um 11:15 Uhr ging es dann los und wir konnten mit den externen Hackerinnen und Hackern in unserem eigenen virtuellen Raum kommunizieren und drauf los “hacken”. Ziemlich schnell haben wir uns innerhalb unseres Hackathon-Teams organisiert und uns zunächst in zwei Teams aufgeteilt. Während ein Team eine UI im Material-Design implementierte, beschäftigte sich das andere Team mit dem Auslesen der anzuzeigenden Daten aus der Hackerkisten-Website.
Nachdem wir ca. 6 Stunden fleißig programmiert haben, war es an der Zeit unser Ergebnis zu präsentieren. Und das kann sich wirklich sehen lassen: Eine lauffähige App für Android und iOS, bei der auch das User Interface fertig geworden ist. Ein Screen für das Hauptmenü, jeweils einer für die Talks, Hackathons und Barcamps sowie einer für das Seitenmenü konnten wir am Ende vorstellen.
Wer Lust hat mal reinzuschauen oder gerne noch weiterhacken möchte, findet den Code auf dem Conntac-GitHub.
Unser Fazit zur Hackerkiste 2020:
Auch wenn die Hackerkiste dieses Jahr virtuell stattfand, hatten wir großen Spaß bei unserem Hackathon und den interessanten Talks am Freitag. Egal ob Flutter-Anfänger oder Profi, unsere Teams erzielten in kürzester Zeit Fortschritte und konnten recht schnell autonom arbeiten. Das hat uns gezeigt, dass Flutter ein sehr einsteigerfreundliches Framework ist und schnell zu Ergebnissen führt. Wir freuen uns, neue Kontakte geknüpft zu haben.
Danke an die Organisatoren und an alle motivierten Teilnehmer, es hat uns wirklich Spaß gemacht!
Autorin: Niki Fourkioti