Gesperrtes Smartphone deutet auf Privatsphäre hin
26.06.2019

Der Schutz der Privatsphäre beginnt im eigenen (Sub-)Netz

Wir von Conntac unterstützen bei Problemen mit dem Internetzugang, damit die KundInnen unserer Kunden jederzeit online sein können. Aber wichtiger als der funktionierende Internetzugang ist die Privatsphäre und Sicherheit der NutzerInnen. Und auch darum kümmern wir uns. Seit Jahren sind wir aktiv in der Forschung und Standardisierung von Internet-Technologien und Protokollen tätig.

Vor kurzem wurde ein Request for Comment (RFC – die Internet-Protokollstandards) veröffentlicht, der beschreibt, wie internetfähige Geräte eventuell die Privatsphäre ihrer NutzerInnen verletzen, ohne dass sie davon etwas bemerken. Der Titel des RFCs lautet “Privacy Considerations for Protocols Relying on IP Broadcast or Multicast” (RFC 8386) und wurde von Conntac Teammitgliedern mitverfasst.

Das vom RFC beschriebene Problem ist, dass Milliarden von Geräten Protokolle nutzen, die Informationen mit anderen Geräten im gleichen lokalen Netz (LAN) teilen, z.B. zu Hause, aber auch im Büro, im Café, am Flughafen oder im Hotel. Oft nutzen diese Protokolle Informationen wie z.B. den Namen des Geräts, um sich bemerkbar zu machen und genau das ist der Kern des Problems und wo NutzerInnen ins Spiel kommen, denn Untersuchungen zeigen, dass diese oft ihren eigenen Namen im Gerätenamen einbauen. Das bedeutet, dass jeder, der z.B. mit dem gleichen WLAN verbunden ist, ganz einfach den Namen vieler NutzerInnen erfahren kann. Das an sich ist schon suboptimal, aber andere Protokolle verteilen weitere Informationen, die in Isolation betrachtet harmlos sind, aber nun können diese Informationen mit einer Person verbunden werden. Wenn jetzt noch jemand Google, Facebook, LinkedIn und andere Informationsquellen hinzuzieht, kann man oft ein sehr genaues Profil einer NutzerIn im gleichen LAN erstellen. Und alles beginnt mit dem Namen des eigenen Geräts. Eine Blaupause für digitales Stalking!

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Sicheres Surfen mit diesen Tipps

Das hört sich jetzt zunächst beängstigend an, insbesondere, wenn man als NutzerIn öfter Netzwerke nutzt, denen man nicht vollkommen traut. Aber die gute Nachricht ist, dass man sich als NutzerIn relativ einfach schützen kann: man sollte niemals seinen internetfähigen Geräten einen Namen geben, der den eigenen Namen beinhaltet! Für alle, die jetzt gleich aktiv werden wollen, haben wir eine Liste mit Webseiten erstellt, die erklären, wie man den Gerätenamen für einige Betriebssysteme herausfindet und verändert.

Weiterhin sicheres Surfen! Euer Conntac Team.

 

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